1) la diversité de notre monde professionnel et, partant, des professions et fonctions qui en sont les acteurs, est une réalité qui fait la richesse de ce milieu capable de répondre à des besoins variés. ...
Dieses Argument ist ganz wichtig; auch Peter Wille hat es an unserer ersten Sitzung angeführt. Ich vergleiche hier BIDA mit unserer Schweiz: Auch hier sind die unterschiedlichsten Strömungen vereint, auch hier gilt es, eine grosse Vielfalt zu bewahren. Aber wir treten nach Aussen als EINE Schweiz auf, auch wenn die Kantone ein Eigenleben führen dürfen und sollen. Die wichtigen Ereignisse werden zuerst im Parlament, im Bundesrat oder anderen Gremien gemeinsam besprochen und dann tritt die Schweiz mit einer offiziellen Linie nach aussen.

2) le projet BIDA ne peut faire abstraction - même si cela serait plus simple... - de la réalité historique de nos associations professionnelles actuelles et, en même temps, de la réalité de notre fédéralisme. ...
Dieses Problem stellt sich immer wieder: "Kleine Organisation mit individuell zugeschnittenen Strukturen, dafür mit wenig Macht und Wirkung" gegen "Grosse Organisation, die nicht auf jeden individuellen Wunsch eingehen kann, dafür aber die Macht hat, etwas wirklich zu bewirken". Steht hier nicht Traum gegen Realismus? Der Traum ist perfekt, in der Realität müssen wir Abstriche machen. Wunder wird BIDA nicht bewirken, aber die gemeinsamen Anliegen wirkungsvoll vertreten können.

3) le projet BIDA exclut d'office les institutions et ne parle que des personnes. C'est à mon avis là une grande faiblesse du projet dans son état actuel, car il est impossible dans notre milieu professionnel de faire abstraction des institutions. ...
Das ist ein ganz wichtiger Punkt: Ohne Institutionen geht es nicht! Wir gehen davon aus, dass zwischen den Institutionen weitgehend Einigkeit in der Zielrichtung herrscht, unsere Arbeit und unsere Institutionen zu verbessern, zu fördern, zu verteidigen. Für die Institutionen wird es einfacher sein, mit einem Partner zusammenzuarbeiten; für uns wäre es ebenfalls wünschenswert, mit einem institutionellen Dachverband einen Ansprechpartner zu haben.
Gerade so wichtige Anliegen wie die Aus- und Weiterbildung liegen im Interesse der Institutionen; es gibt keinen Grund, wieso sie eine solche Arbeiten nicht mehr unterstützen sollen, nur weil sie von einem Gesamtpersonalverband getragen werden. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass der pv BIDA nicht als gewerkschaftliches Organ gegen diese Institutionen gedacht ist, auch wenn wir uns durchaus eine Zusammenarbeit mit Gewerkschaften vorstellen können. Das richtet sich aber an die Geldgeber – also meistens staatliche Stellen, und den meisten Institutionen kommt es auch gelegen, wenn sie dank anständigen Löhnen gutes Personal rekrutieren können.

J. Claude Rohner